Für ein Klybeck-Areal, das Basel gerecht wird

Blick auf einen Ausschnitt des Stadtmodells von Basel mit KantonsbaumeisterBeat Aeberhard und einem Kameramnn von Telebasel im Hintergrund.
Kantonsbaumeister Beat Aeberhard (techts) beim Stadtmodell mit den Hochhäusern am Klybeckplatz im Gespräch. (Bild: Matthias Brüllmann)

Medienmitteilung vom 20. 9. 2022

Mit dem städtebaulichen Leitbild fürs Klybeckareal erfährt die Bevölkerung erstmals konkret, wie Swiss Life und Rhystadt das ehemalige Industriegebiet umnutzen wollen. Jetzt muss der Grosse Rat für eine Umsetzung sorgen, die auch den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Klimakrise gerecht wird.

Die Politik ist gefragt …

Die Eigentümer Rhystadt (Baloise, Zuger PK, Credit Suisse u.a.) sowie Swiss Life und die kantonale Verwaltung haben heute ihre Vorstellungen von der Neugestaltung des Klybeckareals präsentiert. Jetzt sind die Bevölkerung und die Politik am Zug. Die Vorlage für die Umzonung und den Bebauungsplan des Klybeck-Areals wird Ende 2024 erwartet. Schon vorher, bis spätestens März 2023, muss die Regierung einen Bericht und allfällig einen brauchbaren Gegenvorschlag zur Initiative “Basel baut Zukunft” liefern. 

… für einen referendumsfesten Bebauungsplan

Regierung und Grosser Rat sind gut beraten, einen ausgewogenen und referendumsfesten Weg einzuschlagen. Das heisst, die Anliegen der Bevölkerung müssen aufgenommen werden. Zahlreiche Neubauprojekte in der Region sind an der Urne gescheitert. Es muss eine Ausgleich der Interessen stattfinden, damit die Chancen, die durch das Transformationsareal entstehen, wirklich genützt werden können.

Anforderungen an ein gelingendes Projekt
Für das Klybeck wie für alle anderen Transformationsareale und -projekte gilt: Es braucht eine Stadtentwicklung nach menschlichem Mass. Das Projekt muss zur Stadt und zur Bevölkerung passen. Das Bedürfnis nach langfristig tiefen Mieten (Kostenmiete statt Marktmieten) muss ebenso berücksichtigt werden wie die Angst vor Gentrifizierung. Zudem braucht es jetzt wirksame Massnahmen, um die Folgen der Klimakrise zu mildern. Dies gelingt nur, wenn die Mitsprache der Bevölkerung weiterhin garantiert ist und verbessert wird. Und schliesslich muss der Umgang mit den Altlasten transparent behandelt werden, um Vertrauen zu schaffen.

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